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  • nsoerensen8

Wie man mit Peppa gut umgehen kann - Wann Sie für Peppa der/die Richtige sind

Aktualisiert: 21. Juni 2022

Peppa ist extrem gelehrig. Sie lernt schnell. Gutes wie Schlechtes :0)


Training draußen

Peppas Problemverhalten (siehe Beitrag "Wie Peppa hierher kam") hat nichts mit Aggression zu tun. Auch nicht mit dem Trainermärchen "Dominanz". Sie ist schlicht unsicher. Bei Problemverhalten, welches durch Unsicherheit entsteht, reicht es nicht, dem Hund dieses Verhalten einfach zu verbieten. Die besten Erfolge habe ich an dieser Stelle mit einem deutlichem Nein, welches auch Körpersprachlich gezeigt werden muss (was nicht Gewalt bedeutet!!!) .


Und genau so ist es bei Peppa. Wenn Reize auftauchen, die sie überfordern, rufe ich sie zu mir, nehme sie an die Leine - die locker bleibt! - und gebe ihr ein ernstes klares "Sitz". Jedes Zucken Richtung bellen und aufspringen wird mit einem sehr ernsten klaren "Nein" abgebrochen und auch mit einer Hand vor der Brust und einem Schubs zurück durchgesetzt!! Ich war dazu lange nicht in der Lage! Es ging mir gegen meinen Instinkt, einen ängstlichen Hund nun auch noch so "mitleidslos" anzugehen. Über 1 Jahr habe ich alles andere versucht. Aber Peppa schätzt eine klare Ansprache, die es ihr letztlich erlaubt, die Dinge nicht selbst regeln zu müssen.



Training drinnen

Wie bei jedem Hund - und ja auch bei Kindern - fängt das Training und der Gehorsam Zuhause an. Wenn ein Kind zuhause keinen Pfifferling auf das Wort der Eltern gibt, Schokolade überall hinschmiert, seinen Eltern den Mittelfinger zeigt und mit Essen wirft, dann wird es sich auch im Supermarkt nicht plötzlich benehmen.


Bei Peppa ist das alles ziemlich einfach, weil sie sehr gelehrig ist. Man muss nur konsequent sein. Aber bitte nicht im Sinne von Strafen, sondern im Sinne von Beharrlichkeit. Wenn jeden Tag das gleiche gilt, akzeptiert Peppa das rapp zapp. Aber die Freiheiten, die man ihr lässt, nimmt sie sich auch. So hab ich das mit dem "Nicht-Betteln" verpatzt, weil sie beim Essen immer mal was abkriegt vom Tisch. Selbst schuld. Kann aber behoben werden.


Sie bleibt auf ihrem Platz, bis ihr Napf freigegeben wird. Sie bleibt nach dem Gassigang im Vorraum, bis ich ihre Füße geputzt habe. Sie bleibt im Kofferraum sitzen bis ich sie freigebe usw. Allerdings muss man dran bleiben bei ihr, sie ist halt noch jung. Aber ich würde sagen, sie hört besser als die meisten anderen Hunde - ganz einfach weil wir es uns nicht leisten können, wenn sie es nicht ist.


Darüber hinaus lernt sie sehr leicht über Spiele und den Klicker. Aber das sind doch nur Zirkusnummern? Nun ja, für den Hund ist fast alles, was wir von ihm wollen eine Zirkusnummer. Ob nun Sitz oder Peng - beides kommt in der Hundenatur nicht vor und ist aus Sicht des Hundes etwas, was er für die Belohnung macht. Über Tricks und Klicker lässt sich also der gleiche Gehorsam und die gleiche Aufmerksamkeit vom Hund auf den Halter aufbauen, die draussen gefragt ist für den Rückruf und das Sitz. Also immer ran, Peppa liebt es!



Was gar nicht geht

Wenn Peppa angeschrien wird, oder eine Klapperdisk oder die Leine nach ihr geworfen werden, haut sie ab! Sie kommt dann auch nicht mehr auf Rückruf zu Ihnen. Wir wissen nicht, was ihr in den ersten 8 Lebensmonaten passiert ist - aber ihr Vertrauen zu Menschen ist leicht zu erschüttern. Es sollte daher in Ihrer Natur als neuer Halter liegen, dass Sie nicht schlagen, schütteln, schreien, ins Fell packen, zwicken, Hund auf den Boden drücken, an der Leine ziehen, dass die Vorderpfoten abheben, dem Hund was hinterherwerfen, mit Klapperdosen erschrecken, Stromhalsband, Vibrationshalband, Sprühhalsband usw. Ich bin ausgebildete Hundetrainerin und bewege mich viel in entsprechenden Kreisen. Habe aber leider das Gefühl, dass 70% der Empfehlungen immer noch so lauten. Diese sind generell grundverkehrt, aber bei einem verunsicherten Hund wie Peppa noch dreimal mehr!


Was zum Erfolg mit Peppa führt

  • Die Grundeinstellung, dass Hunde, so auch Peppa, kein Verhalten aus Aggressivität oder Aufsässigkeit zeigt.

  • Die Grundeinstellung, dass Peppa etwas mehr Führung in Form von Anleitung und klaren Worten/Verhalten braucht, nicht einfach nur ein Nein oder gar Strafe.

  • Die Fähigkeit, Grenzen setzen können. Ohne Gewalt.

  • Geduld, Beharrlichkeit und ruhiges Gemüt des Halters.


Das alles in ländlicher Umgebung und Peppa ist ein wunderbarer, gelehriger, wachsamer, starker und schöner Begleiter!




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